Nanosafety 2020 – internationale Experten diskutieren auf dreitägiger, virtueller Konferenz


Die Konferenz Nanosafety 2020 widmete sich den Entwicklungen auf dem interdisziplinären Gebiet der Sicherheit von Nanomaterialien. Die ersten beiden Konferenzen der Reihe, wurden 2013 und 2017 vom Leibniz-Forschungsverbund Nanosicherheit und dem INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken organisiert. Die diesjährige dritte Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe um Prof. Santamaria Nanostructured Films & Particles an der Universität Saragossa, Spanien, geplant und sollte in Saragossa stattfinden… bis sie ein weiteres Opfer der weltweiten Bemühungen gegen die COVID-19-Pandemie wurde und kurzerhand virtuell organisiert wurde.

Die Nanosafety 2020, welche vom 5. bis 7. Oktober 2020 stattfand, bot Sessions mit einer Mischung aus eingeladenen und beitragenden Rednern, Diskussionen in kleinen Gruppen, Workshops und einer Postersession. Insgesamt 164 Redner und Teilnehmende aus 33 Ländern auf fünf Kontinenten kamen durch die Konferenz zusammen – darunter Vertreter von Gremien, Forschungseinrichtungen und der Industrie.

Die Wirkung von Partikeln auf Mensch und Umwelt war eines der Hauptthemen der diesjährigen Konferenz. Verschiedene Aspekte wurden beispielsweise von Christian Laforsch („Microplastics in the environment“), Mark Miller („Cardiovascular effects of nanoparticles“) und Anne Kahru („Cost-efficient toolbox for evaluation of biological effects of nanomaterials: case-studies, challenges and outlook“) vorgestellt.

Ein weiterer Höhepunkt war der Workshop über die Herausforderungen und den Bedarf für die Digitalisierung in der Nanosicherheitsforschung, um einen kontinuierlichen digitalen Arbeitsablauf zu integrieren. Experten tauschten ihre Erfahrungen mit Standardarbeitsanweisungen (SOPs) und dem Einsatz von elektronischen Labornotizbüchern (ELNs) aus und gaben einen Überblick über den aktuellen Stand der Datenbanken (eNanoMapper).

Jüngste Erkenntnisse bei der Entwicklung sicherer Nanomaterialien und toxikologische Aspekte von Nanomaterialien wurden in mehreren Sitzungen und der Postersitzung während der drei Konferenztage ausgetauscht und diskutiert.

Ein kurzer Bericht in den Lokalnachrichten des SR ist hier zu sehen: https://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=93506 (ab Minute 26:13).

Die Experten der internationalen Nanosicherheits-Community, konnten durch das virtuelle Format der Veranstaltung von überall leicht an den spannenden Vorträgen teilnehmen und in anregenden Diskussionen mit den Vortragenden und Teilnehmenden diskutieren – ohne Beschränkungen von Reisezeit und Kosten oder aufgrund von Einreisebeschränkungen. Ein Großteil der Vorträge und die Posterpräsentationen sind für registrierte Teilnehmer noch bis zum 18. Dezember 2020 online verfügbar.

Wir danken allen Teilnehmenden, Referenten und Medienpartnern für eine spannende und aufschlussreiche Veranstaltung.