Nanotechnologische Produkte erobern zunehmend den Markt. Aspekte der Nanosicherheit sind daher von steigender Bedeutung für moderne Technologien, darunter eine Reihe wichtiger Zukunftsbereiche, die von der Medizin über Informationstechnik bis zu Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit reichen. Die Thematik stellt nicht nur eine wissenschaftliche Herausforderung dar, sondern ist auch von hoher gesellschaftlicher Relevanz.
Der Leibniz-Forschungsverbund Nanosicherheit befasste sich von 2012 bis 2020 mit der Sicherheit von Nanomaterialien und Nanoprodukten. Zentrale Themen sind das VERSTEHEN von durch Nanopartikel hervorgerufenen Wirkungen, das ENTWICKELN sicherer Nanomaterialien und das ERKLÄREN von Fragestellungen rund um das Thema Nano. Zusätzlich entwickeln die Verbundpartner gemeinsam Qualitätsstandards für eine FORSCHUNGSDATENINFRASTRUKTUR in diesem Bereich. Damit schaffen wir Grundlagen für eine verbesserte und nachvollziehbare Risikobewertung und Regulierung.
Der Verbund war ein Zusammenschluss von sieben Instituten, die sich mit Materialwissenschaften, Zellbiologie, Gesundheit und Toxikologie, Arbeitssicherheit, wissenschaftlichen Datenbanken und der Wissensvermittlung beschäftigen.
VERSTEHEN
Wechselwirkung von Nanomaterialien mit menschlichen Zellen, Geweben und Organen
ENTWICKELN
Design sicherer Nanomaterialien
ERKLÄREN
Wahrnehmung und öffentlicher Diskurs zum Thema Nano
FORSCHUNGSDATENINFRASTRUKTUR
Aufbau einer Infrastruktur zum Forschungsdatenmanagement für die Nanosicherheit
Nach 8 Jahren (entsprechend 2 Förderperioden) Forschung zum Thema Nanosicherheit entschlossen sich die Mitglieder des Leibniz-Forschungsverbund Nanosicherheit den Fokus ihrer Aktivitäten zu erweitern und als Leibniz-Forschungsverbund Advanced Materials Safety ihre Expertisen auf die Untersuchung der Sicherheit hochentwickelter Materialien zu übertragen. Um den Herausforderungen des Themas in Breite und Tiefe gerecht zu werden wurde die Anzahl der Partnerinstitute auf 12 erweitert.